History

Wie alles begann mit dem Tauchen

Foto by Fred Panza

Eigentlich war es ja nur so eine Idee, die wir aber dann aufgegriffen und so lange verfolgt hat, bis wir uns Anfang März 2007 zu einem Tauchkurs bei der Tauchsportschule Sindelfingen angemeldet haben. Schließlich haben wir eine Urlaubswoche Ende März genutzt, um unseren PADI „Open Water Diver“ Tauchschein innerhalb einer Woche durchzuziehen:

  • Drei Abende a 2-3 h Theorie
  • 2 Tage Schwimmbadtauchgänge mit diversen Übungen
  • 2 Tage Freiwasser-Tauchgänge im Untergrombachsee

Trotz der gewöhnungsbedürftigen Umstände, im März bei einem Grad Lufttemperatur und 4-6 Grad Wassertemperatur (!) in einem See hier in der Nähe tauchen zu gehen, war es allemal ein ganz besonderes Erlebnis. In knapp 9 m Tiefe, in eisiger Umgebung – das hat was, auch wenn man das erstmal nicht glauben mag. Unser(e) Tauchlehrer der Tauchsportschule Sindelfingen gaben sich durchweg große Mühe, uns das Tauchen näher zu bringen – Vielen Dank Micha!

Der nächste Schritt

Naja, auf jeden Fall hatten wir viel Spass und auch Lust auf „Me(e)(h)r“ bekommen. Zwischen 2008 und heute haben wir gleich weitere Tauchscheine erworben:

  • Open Water Diver
  • Dry Suite Diver
  • Nitrox / Enriched Air 2
  • Advanced Open Water Diver
Claudia & Martin Hess
Claudia & Martin Hess

So haben wir unsere Fähig- und Möglichkeiten weiter ausgebaut. Die nächste Stufe war dann noch der CMAS / VDST *** Diver (anderer Tauchverband und entspricht dem Divemaster bei PADI).
Auf jeden Fall habe ich den Heiratsantrag für Claudi natürlich in 36 Metern Tiefe im Bodensee bei Überlingen gemacht! Das war schon bewegend, so eine Schatzkiste zu bergen, in absoluter Dunkelheit und auch wieder 4 Grad Wassertemperatur. Zuvor habe ich echt lange mit mir gerungen ob ich tatsächlich die echten Ringe im See „versenken“ soll.

… und dann kommt der Spaß

Nachdem nun die notwendige Sicherheit unter Wasser vorhanden ist, habe ich dann dann auch gleich mehrere Tauch-Urlaube  geplant.

Natürlich zählte das Rote Meer in Ägypten dazu – mehrmals. Dort haben wir u.a. einen Öko-Tauchurlaub gemacht. Das war ein ganz besonderes Erlebnis und zielte darauf ab nicht nur zu tauchen, sondern dabei auch der Natur durch Müll-Sammelaktionen zu helfen. Ein Highlight war natürlich auch unsere Safari auf den Malediven, die wir gleich als Flitterwochen geplant hatten.

Aber auch der Reiz einheimischer Seen und Steinbrüche ist uns nicht fremd. So sind wir echte Sachsen-Fans geworden. Natürlich macht das Tauchen im Süsswasser nur mit der entsprechend geeigneten Ausrüstung Freude.
So haben wir es nicht gescheut einen Tauch-Urlaub in Norwegen zu verbringen, oder uns in den Sommerferien in Hemmoor einzubuchen. Natur pur war auch unser Trip durch die Mecklenburgische Seenplatte / Feldberger Seenlandschaft.

Weitere Ausbildung

Wenn man den Einstieg in das Tauchen hinter sich hat und die Erfahrung wächst, dann erwacht auch irgendwann der Wunsch das weiter auszubauen. Die eigenen Fertigkeiten werden mit der Erfahrung (= mehr Tauchgänge) immer besser. Aber dennoch bietet es sich an, zu verschiedenen Themen eine Spezialausbildung zu absolvieren. Dies kann man bei einer (oder wie wir bei fast allen) Tauch-Organisationen tun, wie z.B. PADI, SSI, VDST, TDI etc.

Persönlich habe ich die Vielfalt an Organisationen und Ausbildungswege mittlerweile in die Kategorien „absolut notwendig“, „nützlich“ und „nice to have“ eingeteilt. Die „absolut notwendigen“ sind oben schon erwähnt. Zu den „nützlichen“ Elementen zähle ich

  • Deep Diver
  • Recreational Side-Mount Diver

Im Jahr 2015 habe ich dann noch das CMAS – VDST *** Brevet gemacht. Zwei Jahre später den Nitrox** – d.h. Tauchen mit bis zu 100% Sauerstoff als Dekompressionsgas.

Im Jahr 2017 und 2018 habe ich meinem hohen Interesse an „Geschichten und Geschichte unter der Oberfläche“ nachgegeben und habe eine Ausbildung Unterwasserarchäologie I und Unterwasserarchäologie II gemacht.

… und am Ende geht wie gesagt nichts über die Praxis, also: tauchen, tauchen, tauchen.

Die Sache mit den Videos

Schon vor dem Tauchen habe ich viel fotografiert. Nicht professionell, aber ich habe mich mit Spiegelreflexkameras und Bildgestaltung beschäftigt und viel experimentiert. Als wir dann schon so 3 Jahre getaucht bin habe ich zum Anlass der Geburt unserer Tochter eine Video-Kamera erstanden – warum kauft ein Mann sich sonst eine Kamera ?!
Und weil es gerade ein Angebot gab, gleich eine mit Unterwassergehäuse – natürlich ohne Hintergedanken.

Jetzt haben sich meine Experimente auf Videos und speziell auf die Unterwasser verlagert. Da plötzlich die „zeitliche Dimension“ hinzukam und man mit einem Video besser die Möglichkeit hat Geschichten zu erzählen, fand ich das von Anfang an interessanter.

Über verschiedene Social Media Seiten habe ich meine Videos veröffentlicht und auch viel positive Reaktionen und konstruktive Kritik bekommen. So etwas spornt an! Ab dann habe ich das immer weiter ausgebaut. Zusätzlich habe ich einen zwölf Monate dauernden Kurs über „professionelle Videoproduktion“ als Fernstudium absolviert, dessen Inhalt ich sofort und leicht auf das Filmen Unterwasser übertragen konnte.
Wie es der Zufall will habe ich beim Kaffee im Büro von einem Kollegen (Bernd Kleist), den ich jahrelang kannte erfahren, dass er früher als Radiosprecher tätig war – Bingo – eine weitere Idee war geboren. So haben wir zusammen schon viele Projekte gemacht.

Videoproduktionen und Unterwasservideos